Die Mietergenossenschaft Kalscheurer Weg eG

Über viele Jahre hat die Siedlergenossenschaft Kalscheurer Weg eG das Projekt „Siedlungserweiterung“ geplant, entwickelt und vor allem um politische und öffentliche Unterstützung gekämpft. Nach dem erfolgreichen Kampf und nachdem der Liegenschaftsausschuss im Rat der Stadt Köln im März 2017 beschlossen hat, die Stadtverwaltung zu beauftragen, das Grundstück den Siedlern in der Direktvergabe anzubieten, hat die Siedlergenossenschaft auf ihrer Generalversammlung am 24.6.2017 in einer Grundsatzentscheidung beschlossen, die weitere Entwicklung des Projekts nicht selbst voranzutreiben, sondern von der damals noch zu gründenden Mietergenossenschaft Kalscheurer Weg durchführen zu lassen.

Hans Conrad Zander, Ehrenvorsitzender der Siedlergemeinschaft Kalscheurer Weg und Autor des Buches „Minnesota in Köln“

Daraufhin hat ein Gründungskreis den Prozess der Neugründung einer Genossenschaft so vorangetrieben, dass am 17.11.2017 die Mietergenossenschaft Kalscheurer Weg von neunzig Gründungsmitgliedern gegründet werden konnte. Inzwischen besteht die Genossenschaft aus über 200 Mitgliedern.

Eine Besonderheit der Mietergenossenschaft ist, dass der Vorstand der Genossenschaft von Anfang an durch einen Beirat begleitet und unterstützt wird. Dieser gewählte Beirat besteht aus vier Siedlungsbewohnern der jüngeren Generation, die so Gelegenheit erhalten, die gesamte Entwicklung von Anfang an mit zu verfolgen mit zu gestalten, um dann in fünf Jahren auch vorbereitet zu sein, um mehr Verantwortung übernehmen zu können.

Genossenschaftsgründung am 17.11.2017

Ehrengäste der Gründungsversammlung mit Genossenschaftsvorstand Georg Brombach

(von links nach rechts: Wolfgang Kiehle Finanzierungsberatung, Martin Heidelbach Holzbauberatung, Architekt Bodo Marciniak, Vorstand Georg Brombach, Fraktionsgeschäftsführer Bündnis 90 / Die Grünen Jörg Frank, Marion Heuser (Bündnis 90 / Die Grünen), Kerstin Asher und Joachim Boll vom Büro startklar.projekt.kommunikation im Auftrag des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.